Frau ist verzweifelt wegen Schreibblockade

Bist du öfter von einer Schreibblockade betroffen und willst sie ein für alle Mal loswerden? Befolge diese einfachen 15 Tipps und du hast nie mehr Leere im Kopf.

So nur noch ein Artikel, der bis morgen fertig sein muss. In freudiger Erwartung auf den Feierabend setzt du deine Arbeit fort.

Du öffnest ein neues Worddokument und tippst ein paar Wörter. Unzufrieden mit dem Klang löschst du den gesamten Satz. Das kannst du doch eigentlich besser.

Also gut, noch ein Versuch. Wieder nichts. Zum zweiten Mal löschst du die Worte, die klingen, als hätte man dich gerade aus der Grundschule entlassen. Ein drittes und viertes Mal folgt. Das Dokument bleibt leer. Was ist denn auf einmal los?

Du starrst den Bildschirm an und dir kommt nicht ein kreativer Gedanke. 20 Minuten sind vergangen und dein Dokument ist immer noch blank. In deinem Kopf herrscht vollkommene Leere. Blackout. Weißes Rauschen in deinem Gehirn. Hilfe!

Sie ist real. Die Schreibblockade. Ein Teufelskreis der Angst, der alle Texter und Autoren von Zeit zu Zeit heimsucht. Doch was kannst du tun?

Wie entstehen Schreibblockaden?

Um eine Schreibblockade effektiv beheben zu können, ist es zunächst wichtig, die Ursache herauszufinden. Hier gibt es mehrere Gründe, die infrage kommen. Schauen wir uns diese doch einmal an:

  1. Die bloße Angst: Das kann vieles beinhalten. Die Angst, einen Kunden zu enttäuschen. Angst, nicht rechtzeitig abzuliefern oder die Angst, deine eigenen Ansprüche nicht erfüllen zu können
  2. Zu viel Druck: Druck und Angst gehen oft Hand in Hand. Hast du die Aufgabe vielleicht zu lange vor dir hergeschoben und gerätst jetzt unter Zeitdruck? Ist dein Kunde besonders anspruchsvoll? Oder erwartest du von dir selbst, diese Aufgabe besonders gut zu erledigen?
  3. Fehlende Struktur: Du hast keine wirkliche Struktur für deinen Text im Kopf? Du weißt nicht, wo du beginnen sollst und welches Ziel der Artikel erfüllen soll. Ein fehlendes Konzept ist eine häufige Ursache für das Entstehen einer Schreibblockade.
  4. Nicht genügend Recherche: Vielleicht hast du über dein Thema einfach noch nicht genügend recherchiert. Wenn du nicht genug Wissen gesammelt hast, ist es klar, dass es dir schwerfällt etwas zu Papier zu bringen
  5. Stress: Zu guter Letzt ist wie so oft Stress häufig ein Grund, der uns die Arbeit vermiest. Wenn du zu gestresst bist, fällt es oft schwer, einen klaren Gedanken zu fassen.

Die Gründe für eine Schreibblockade können also vielseitig sein. Doch wie schaffen wir es da wieder raus? Und was können wir tun, damit Schreibblockaden erst gar nicht auftreten?

Tipps gegen die akute Schreibblockade

Es ist bereits geschehen. Die Schreibblockade hat dich fest in ihren Fängen. Du bist längst in den Teufelskreis der Angst reingeraten. Aber wie kommst du da wieder raus?

Tipp 1: Schreiben gegen Schreibblockaden

Das mag zunächst banal klingen, da du ja genau damit Probleme hast. Aus Erfahrung kann ich dir aber sagen, es kann Wunder bewirken. Überliste deine Schreibblockade, indem du einfach erst mal irgendwas schreibst. Das können deine Gedanken sein oder ein Tagebucheintrag. Alles, was dir einfällt, auch wenn es nichts mit dem eigentlichen Text zu tun hat. Denn hier geht es darum, sich sozusagen „warm“ zu schreiben und zunächst wieder in den Schreibprozess einzufinden.

Tipp 2: Lesen!

Wenn du selbst nicht schreiben kannst, dann tue genau das Gegenteil. Lies was andere Schreiben. Das gibt dir neue Ideen für deine eigenen Texte und beflügelt deine Fantasie. Falls du Texte zu deinem Thema liest, findest du bestimmt ein paar gute Anregungen. Schaue wie andere ihre Texte gliedern. Aber auch wenn du etwas völlig anderes liest, kann das schon helfen.

Tipp 3: Geh nach draußen

Mache einen kleinen Spaziergang in der Natur. Oder laufe einmal um den Block deines Viertels. Egal was, Hauptsache weg von deinem Schreibtisch. Wenn wir immer nur auf dieselbe weiße Wand starren, ist es klar, dass uns keine innovativen Ideen kommen. Ein bisschen Zeit in der Natur kann helfen, deiner Kreativität wieder auf die Sprünge zu helfen.

Tipp 4: Bewegung

Oft entstehen die besten Ideen, wenn wir einen Moment unseren Kopf verlassen und uns unserem Körper widmen. Bestimmt kennst du das, du denkst dauernd über etwas nach und die Lösung fällt dir ausgerechnet dann ein, wenn du mit etwas anderem beschäftigt bist. Bewegung kann uns helfen, uns abzulenken und Platz für neue Gedanken schaffen. Ob ein Gang ins Fitnessstudio, ein Home-Workout oder einfach in der Wohnung auf und ab laufen ist dabei völlig egal.

Tipps um Schreibblockaden langfristig zu vermeiden

Tipp 5: Organisiere deine Arbeit

Der einfachste Weg, um eine Schreibblockade durch zu viel Druck zu vermeiden, ist eine gute Organisation. Das gilt sowohl für deinen Arbeitsalltag als auch für deinen Text. Organisiere deine Arbeit so, dass du nicht unter Zeitdruck gerätst. Um deinen Text zu organisieren, gib ihm zunächst eine Struktur.

Wenn dir noch nicht einfällt, was du genau schreiben willst, dann überleg dir zunächst nur die Überschriften. So hast du schon mal ein Grundgerüst, das du nur noch mit Inhalt füllen musst. Überlege dir außerdem das Ziel deines Textes und versuche dieses dann mit dem Inhalt zu erreichen.

Tipp 6: Inspiration hilft gegen Schreibblockaden

Inspiration ist der Treibstoff aller Texter und kreativen Schreiber. Für einen Texter ist es unmöglich Leben und Arbeit zu trennen. Denn je inspirierender dein Privatleben ist, desto besser deine Texte. Bekommst du genug Inspiration im Leben?

Hast du zum Beispiel einen besonderen Ort, an dem du Inspiration tanken kannst? Die richtigen Leute für inspirierende Gespräche? Ein inspirierendes Hobby?

Tipp 7: Pausen gehören zum Arbeitsalltag

Pausen sind wichtig, um deinem Gehirn eine Auszeit zu gönnen. Wenn du seit Stunden am schreiben bist, ist es klar, dass es keinen klaren Gedanken mehr fassen kann. Eine kleine Pause kann manchmal schon alles sein, was du brauchst, um deine Schreibblockade zu überwinden. Wenn du wieder entspannter bist, fällt dir das Schreiben direkt leichter.

Tipp 8: Schreibe regelmäßig

Du kannst dir das Schreiben wie einen Muskel vorstellen. Um aus dem Stegreif gut schreiben zu können, muss dieser Muskel trainiert werden. Wenn du nicht sowieso durch deinen Beruf regelmäßig schreibst, nimm es dir ab jetzt vor. Denn das Schreiben zu trainieren kann Schreibblockaden fernhalten.

Tipp 9: Der richtige Ort zum Schreiben

Wichtig ist auch, dass du dir zum Schreiben einen Ort suchst, an dem du gut arbeiten kannst. Für manche ist das ein Arbeitsplatz ohne Ablenkung, für andere vielleicht ein stilles Örtchen in der Natur. Vielleicht kommen dir aber auch die besten Gedanken in einem gemütlichen Café bei einer Tasse Cappuccino. Das liegt ganz an dir. Wichtig ist nur, einen Ort zu haben, an dem du dich gut konzentrieren kannst, um der Schreibblockade zu trotzen.

Tipp 10: Mit Stichpunkten anfangen

Wenn du gerade einfach keine vollständigen Sätze gut formulieren kannst, beginne damit, alles, was du sagen willst, in Stichpunkten aufzuschreiben. Hast du ein paar Stichpunkte gesammelt, kannst du sie strukturieren. Ehe du dich versiehst, steht auf einmal das Grundgerüst deines Textes. So bist du die Schreibblockade einfach umgangen.

Tipp 11: Den inneren Kritiker ausstellen

„Das klingt doch alles scheiße“, „Ich schreibe wie ein Grundschulkind“, „Mein Schreibstil ist einfach nur grausam“, „Das will doch kein Mensch lesen. Unser innerer Kritiker kann manchmal echt gemein sein. Besonders wenn es um unsere Schreibfähigkeiten geht. Diesen unangenehmen Begleitet auszustellen ist zwar nicht einfach, aber beim Schreiben ist er echt fehl am Platz.

Also sage ihm, dass er für einen Augenblick den Mund halten soll. Und tue es wirklich. Wenn wir unseren inneren Kritiker nicht als Teil von uns betrachten, fällt es uns viel leichter, ihn auszublenden und nicht auf ihn zu hören.

Tipp 12: Schreibe mit Leidenschaft

Liebst du, was du schreibst? Magst du es, dich mit dem Thema auseinanderzusetzen und mehr zu erfahren? Inspiriert es dich? Oder bist du gelangweilt von den Sachen, über die du schreibst? Wenn das der Fall ist, könnte das der Grund für deine Schreibblockade sein.

Denn so fehlt dir einfach die Motivation für das, was du schreibst. Dann zögere nicht, zu überdenken, wofür du schreibst, um deine Schreibblockade zu lösen.

Tipp 13: Finde deine Kernbotschaft

Oft entsteht eine Schreibblockade dadurch, dass wir uns im Prozess öfter um entscheiden, was wir eigentlich genau mit dem Text aussagen wollen. Deshalb mache dir darüber Gedanken, BEVOR du anfängst zu schreiben.

Tipp 14: Hör auf alles zu löschen

Schreiben. Löschen. Schreiben. Löschen. Dieser Prozess ist typisch für eine Schreibblockade. Bevor du dich aber in einer Endlosschleife wiederfindest, lass einfach stehen, was du schreibst. Mach erst mal weiter. Hast du ein bisschen was auf dem Blatt stehen, kannst du anfangen es zu lektorieren. Viele Autoren sagen von sich, dass sie zwar ein fürchterlicher Schreiber, aber dafür ein hervorragender Lektor sind. Es ist also gar nicht so schlimm, wenn du nicht direkt einen 1A Text ablieferst.

Tipp 15: Nutze Tools gegen Schreibblockaden

Wenn alles nichts mehr hilft, gibt es ein paar nützliche Tools gegen Schreibblockaden, die du ausprobieren kannst.

Wenn du mit dem Thema haderst, eignet sich beispielsweise Ahrefs Content Explorer. Mit diesem Tool findest du heraus, welche Artikel deiner Website am beliebtesten sind und am häufigsten geteilt werden. Daran kannst du dich orientieren, um Texte zu verfassen, die deinen Lesern gefallen.

Ebenso hilft der Blog Topic Generator von Hubspot dabei ein Thema zu finden, über das du schreiben kannst. Hier gibst du einfach einen Oberbegriff ein und bekommst bis zu 5 Themen-Ideen. Vielleicht hilft das ja deiner Kreativität auf die Sprünge und deine Schreibblockade ist damit Schnee von gestern.

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