So erreichst du deine Zielgruppe

Wenn du auf diesen Artikel geklickt hast, dann kommt dir folgendes Problem vermutlich bekannt vor. Du betreibst eine Website oder einen Blog und erstellst hochwertigen Content. Du hast ein tolles Angebot, welches du vermarktest, doch Kunden und wiederkehrende Leser bleiben trotzdem aus? Irgendwie scheint da eine Lücke zu sein, die verhindert, dass deine Inhalte bei den richtigen Menschen landen.

Vielleicht magst du viele Besucher haben, aber die Klicks und Interaktionen bleiben aus. Oder du erreichst einige Leute aus ähnlichen Branchen, was zwar für den Austausch nützlich ist, aber nicht unbedingt deinen Geldbeutel füllt. Das Problem könnte darin liegen, dass du zwar Traffic generierst, aber nicht das relevante Publikum ansprichst. Für potenzielle Kunden jedoch bleibst du unsichtbar.

Lass mich dir in diesem Artikel zeigen, wie du mit 4 erfolgreichen Methoden deine Inhalte so strukturierst und ausrichtest, dass du genau deine Zielgruppe erreichst. Mit diesen paar einfachen Tricks bringst du deinen Blog oder deine Website schon bald zum Erfolg und erzielst die gewünschten Resultate.

Denke wie die Zielgruppe

Um die richtige Zielgruppe zu erreichen, musst du dich in sie hineinversetzen und denken wie sie. Eine erprobte Strategie, um dies zu tun, ist die Customers Journey.. Das bedeutet, dass du dir den gesamten Weg, den ein potenzieller Kunde bis hin zu seiner Interaktion bzw. Kaufentscheidung geht, vorstellst. Eine Customers Journey lässt sich in mehrere Phasen unterteilen: Bewusstwerdung, Interesse, Evaluation, Kaufentscheidung, Kundenerfahrung und Kundenbindung.

Die Ansprache der richtigen Zielgruppe findet weitestgehend im ersten Schritt der Bewusstwerdung statt. Hier wird die Person zunächst auf deine Website bzw. deinen Blog und dein Angebot aufmerksam. Das kann durch Suchergebnisse, Werbung oder Kanäle wie Social Media geschehen. Wir damit die falsche Person erreicht, endet die Customers Journey bereits beim ersten Schritt und die Person springt ab, ohne Interesse zu entwickeln. Doch wie kannst du dafür sorgen, dass du die richtige Zielgruppe in der Phase der Bewusstwerdung ansprichst? Hier sind 5 erprobte Strategien für deinen Erfolg.

1. Die richtigen Keywords nutzen

Ganze 92,9% des weltweiten Traffics werden durch die Google-Suche erzielt. Also ist es hier besonders wichtig, eine geeignete Suchmaschinenstrategie zu haben. Das bedeutet nicht nur, dass du Keywords nutzen solltest, die hochfrequentiert sind. Du solltest dich vor allem damit auseinandersetzen, welche Keywords für deine Zielgruppe relevant sind.

Dazu solltest du dir zunächst die Frage stellen: Welche Probleme, Fragen und Bedürfnisse, die ich mit meinem Content oder Angebot lösen kann, könnte meine Zielgruppe haben. Erstelle am besten ein Mindmap und schreibe alles auf, was dir spontan einfällt. Um dir diesen Schritt etwas zu veranschaulichen, sind hier ein paar Beispiele für Probleme, die mit denen die Zielgruppe eines Marketingmanagers konfrontiert ist.

Beispiel für ein Mindmap für die Zielgruppe eines Marketingmanagners

Hast du alle Ideen gesammelt, geht es darum, diese auszuwerten und darauf basierend geeignete Keywords zu finden.

Überlege dir daher im nächsten Schritt, wie deine Zielgruppe nach der Lösung des Problems suchen würde. Versetze dich in einen potenziellen Kunden hinein. Was würde er in das Suchfeld bei Google eingeben? Halte auch hier wieder deine Gedanken schriftlich und visuell fest.

Im nächsten Schritt geht es nun darum, sich für die passenden Keywords zu entscheiden. Hier ist, um die richtige Zielgruppe zu erreichen, vor allem die Art des Keywords entscheidend. Bietest du beispielsweise lokale Dienstleistungen an, solltest du auch lokale Keywords nutzen (bspw. Umzugsunternehmen Berlin). Möchtest du ein bestimmtes Produkt verkaufen, sind kaufbezogene Keywords die richtige Wahl für deine Zielgruppe (bspw. Damen Schuhe günstig kaufen). Generell ist es ratsam, eher Long-Tail-Keywords zu nutzen, da sie besonders spezifisch und zielgerichtet sind und so die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass deine Inhalte von den richtigen Personen gefunden werden.

💡 Wenn du mehr zu Keywordarten und zum Thema Keywordanalyse erfahren möchtest, empfehle ich dir folgende Artikel:

SEO Keyword Recherche – die richtigen Worte für mehr Traffic

Keyword Analyse 2023 – Schritt für Schritt zu mehr Traffic

2. Die richtigen Social Media Kanäle

Vermutlich bewirbst du deine Angebote bereits über den einen oder anderen Social Media Kanal. Pinterest, Facebook, TikTok, YouTube, Instagram, LinkedIn, Xing… Die Liste ist endlos lang und man kann längst nicht jeden Kanal bedienen. Daher solltest du dir die Kanäle konzentrieren, auf denen sich deine Zielgruppe sich hauptsächlich aufhält. Auf welcher Social Media Plattform ist es am wahrscheinlichsten, dass deine Inhalte von deiner Zielgruppe gesehen werden?

Diese Frage lässt sich individuell in zwei Schritten beantworten. Versetze dich zunächst wieder in deine Zielgruppe hinein. Beginne damit gründlich zu analysieren, welche demografischen Merkmale, Interessen, Verhaltensweisen und Präferenzen sie hat. Wenn du deine Zielgruppe gut kennst, kannst du besser einschätzen, welche Social Media Kanäle sie wahrscheinlich nutzen.

Im zweiten Schritt solltest du nun die verschiedenen Plattformen genauer ergründen. Erforsche ihre Funktionen und Stärken. Jede Plattform hat meist ihre eigene Zielgruppe. Hier ein paar Anhaltspunkte für deine Entscheidung.

Facebook: Das Nutzverhalten hat sich im Laufe der Zeit stark geändert. Während Facebook früher von jüngeren Leuten dominiert wurde, sind die Nutzer heute meist eher mittleren Alters oder älter. Dennoch bleibt Facebook eine der größten und wichtigsten Social Media Plattformen, auch in Bezug auf die Schaltung von Werbung. Außerdem bieten Facebook-Gruppen eine gute Gelegenheit, um die Reichweite zu erhöhen.

Instagram: Instagram ist hauptsächlich bei Nutzern im Alter von 18 – 35 besonders beliebt. Sie zieht ein eher visuell orientiertes Publikum an, das gerne Bilder und Videos teilt sowie ansprechende visuelle Inhalte konsumiert. Aufgrund der Fokussierung auf visuelle Elemente eignet sich Instagram besonders für Lifestyle, Mode, Reisen, Essen und kreative Marken. Es ist auch eine Plattform, die stark von Influencern beeinflusst wird, die eine treue Anhängerschaft aufbauen können und Produkte oder Dienstleistungen an ihre Follower empfehlen.

Pinterest: Auf Pinterest treiben sich vor allem Frauen im Alter von 18 – 49 Jahre herum. Pinterest hat eine starke Anziehungskraft auf Menschen, die nach Inspiration suchen, sei es für DIY-Projekte, Kochrezepte, Mode, Inneneinrichtung, Hochzeitsplanung und vieles mehr. Es ist eine visuell orientierte Plattform, auf der Nutzer Pinnwände erstellen und Pins mit Bildern, Videos und Links zu interessanten Inhalten speichern und teilen können.

Youtube: Auf YouTube erreichst du eine breite Zielgruppe jeden Alters. Die Plattform ist besonders bei jüngeren Nutzern beliebt, aber auch bei Erwachsenen, die nach Unterhaltung, Bildung, Musik, DIY-Anleitungen, Rezensionen, Vlogs und vielem mehr suchen.

LinkedIn/Xing: Die Zielgruppe auf LinkedIn besteht vor allem aus beruflich orientierten Menschen, darunter Fachkräfte, Geschäftsleute, Unternehmer und Studenten, die nach beruflichen Möglichkeiten, Karrieretipps und Geschäftsnetzwerken suchen. LinkedIn ist eine Plattform, die sich auf professionelle Kontakte und B2B-Kommunikation konzentriert.

TikTok: TikTok ist besonders bei Menschen im Alter von 16 bis 24 Jahren beliebt. Das bedeutet, hier bewegt sich eine sehr junge Zielgruppe. TikTok ist bekannt für seine Trends, Challenges, Tänze und humorvollen Inhalte.

3. Die richtigen Hashtags verwenden

Damit deine Social Media Inhalte nun auch bei deiner Zielgruppe landen, kannst du sie mit Hashtags in die richtige Richtung lenken. Nutze dazu in jedem Post verschiedene Arten von Hashtags, die dafür sorgen, dass das richtige Publikum angezogen wird:

Hashtags mit Keywords

Durch deine Keywordrecherche weißt du bereits, welche Wörter deine Zielgruppe anziehen. Wähle Hashtags, die relevante Keywords für deinen Beitrag oder dein Unternehmen enthalten. Betrachte die Schlagwörter, die du normalerweise in deinem Text verwenden würdest.

Nischen Hashtags

Nutze sehr spezifische Hashtags, um eine engere Zielgruppe anzusprechen. Solche Nischen-Hashtags haben zwar vielleicht eine kleinere Reichweite, aber die Interaktion und das Engagement können höher sein.

Lokale Hashtags

Wenn dein Unternehmen lokal tätig ist, verwende unbedingt lokale Hashtags, um die Reichweite in deiner Region zu erhöhen. Denn dann ist es besonders wichtig, die richtige Zielgruppe zu erreichen. Ein Unternehmen in Berlin wird sich wohl kaum für Bürovermietung in Kiel begeistern.

#berlin #hamburg #wien

Angesagte Hashtags

Finde heraus, welche Hashtags in deiner Branche oder zu deinem Thema populär sind. Du kannst dazu bestimmte Tools nutzen oder dich auch von deiner Konkurrenz inspirieren lassen.

Aktuelle Hashtags

Beziehe dich auf spezielle Ereignisse, Feiertage oder saisonale Themen und verwende entsprechende Hashtags, um die Relevanz deiner Beiträge zu erhöhen.

4. Die passende Kundenansprache wählen

Eine geeignete Kundenansprache besteht insgesamt aus drei Faktoren: Ansprache, Schreibstil und Überschriften. Sie ist besonders wichtig, damit sich deine Zielgruppe bei dir gut aufgehoben fühlt und ein harmonischer Beginn der Customer Journey eingeleitet wird.

Folgende Fragen solltest du für dich beantworten, um die passende Kundenansprache zu finden:

Wirst du dein Publikum dutzen oder sietzen?

Schreibst du in der wir / ich oder neutralen Form?

Wie formulierst du deinen Call-to-action?

Mit welchen Überschriften kannst du das Interesse der Zielgruppe?

Nutzt du einen lockeren oder formellen Schreibstil?

Nutzt du persönliche Ansprache oder bleibst du distanziert?

etc…

Fazit: So findest du deine Zielgruppe

Abschließend will ich dich ermutigen, die neuen Erkenntnisse und Methoden, die du in diesem Artikel gelernt hast, in die Tat umzusetzen. Indem du gezieltes Zielgruppen-Marketing einsetzt, kannst du deine Inhalte so optimieren, dass sie genau die Menschen erreichen, die du ansprechen möchtest. Verliere nie aus den Augen, dass es nicht nur um die Anzahl der Besucher geht, sondern um die Qualität der Interaktionen und das Erreichen deiner Zielgruppe.

Nimm dir Zeit, deine Zielgruppe weiter zu erforschen und zu verstehen. Nutze Analysewerkzeuge und höre auf das Feedback deiner Leser und Kunden. Stelle sicher, dass du relevante Inhalte lieferst, die ihre Bedürfnisse und Interessen ansprechen.

Sei kreativ und experimentiere mit verschiedenen Ansätzen. Das Ziel ist es, deine Botschaften so zu gestalten, dass sie die Menschen berühren, inspirieren und zu Handlungen anregen. Indem du den Fokus auf deine Zielgruppe legst, wirst du eine stärkere Verbindung aufbauen und langfristige Beziehungen zu deinen Lesern und Kunden pflegen.

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